Informationskampagne zur Gewinnung von Hausärzten für Treptow-Köpenick
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, mit dem interessierte Ärzte, Medizinstudenten und angehende Ärzte proaktiv über Fördermöglichkeiten der Kassenärztlichen Vereinigung für die Ansiedlung von Hausärzten sowie Kinder- und Jugendärzten in Treptow-Köpenick informiert werden. Das Konzept sollte dabei insbesondere auch entsprechende Informationen und Werbung an den Berliner Universitäten umfassen.
Begründung:
Treptow-Köpenick leidet bereits seit längerer Zeit unter einem erheblichen Mangel an Hausärzten. Die Hausarztversorgung in unserem Bezirk muss insgesamt als unzureichend angesehen werden. Gleiches gilt für die Kinder- und Jugendärzte. Dieser Trend setzt sich derzeit leider immer noch ungebremst fort. Das Bezirksamt hat in der Antwort auf die schriftliche Anfrage SchA IX/1054 mitgeteilt, dass eine Information interessierter Mediziner über die Fördermöglichkeiten der Kassenärztlichen Vereinigung nur auf entsprechende Nachfrage bzw. Interessensbekundung hin erfolgt. Das ist offensichtlich nicht ausreichend, um dem Ärztemangel im Bezirk wirksam entgegenzutreten. Die Fördermöglichkeiten der Kassenärztlichen Vereinigung umfassen in Treptow-Köpenick auch die Kinder- und Jugendärzte (https://www.kvberlin.de/fuer-praxen/zulassen-niederlassen-in-berlin/foerdermoeglichkeiten).
Es ist daher geboten, zu einer proaktiven Informationspolitik überzugehen. Dazu soll das Bezirksamt ein entsprechendes Informationskonzept entwickeln und umsetzen. Das Konzept soll sich dabei auch an Medizinstudenten und angehende Ärzte an den Berliner Universitäten richten und diese über entsprechende Fördermöglichkeiten informieren. Das ist im Hinblick auf die bestehende Unterversorgung mit Hausärzten in unserem Bezirk geboten.
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