Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich beim Senat von Berlin mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass das Parkläuferprogramm auch über das Jahr 2025 hinaus fortgeführt und finanziert wird.
Darüber hinaus sollte das Bezirksamt prüfen, ob ergänzende Mittel auf Bezirksebene bereitgestellt werden können, um die Präsenz der Parkläufer in den stark frequentierten Grünanlagen des Bezirks, insbesondere im Treptower Park und im Schlesischen Busch, zu sichern.
Begründung:
Das Parkläuferprogramm hat sich seit seiner Einführung als wirksames Instrument zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den öffentlichen Grünanlagen erwiesen.
Prävention und Vermittlung: Parkläufer wirken niedrigschwellig, deeskalierend und vermitteln bei Konflikten zwischen Parkbesuchern. Sie fördern Rücksichtnahme und Dialog.
Sauberkeit und Ordnung: Durch Aufklärung und direkte Ansprache tragen sie nachweislich zu einem Rückgang von Vermüllung, illegalem Grillen und anderen Verstößen bei.
Entlastung von Verwaltung und Polizei: Parkläufer übernehmen Aufgaben im direkten Kontakt mit Bürgern, die ansonsten Ordnungsamt und Polizei binden würden.
Kosten-Nutzen-Verhältnis: Kurzfristige Einsparungen durch die Einstellung des Programms führen langfristig zu höheren Folgekosten durch weitere Verwahrlosung, mehr Müllbeseitigung, Ordnungswidrigkeitsverfahren und Polizeieinsätze.
Die BVV Treptow-Köpenick sollte sich deshalb für eine Fortsetzung des Parkläuferprogramms einsetzen und damit ein klares Signal für lebenswerte, sichere und saubere Grünanlagen im Bezirk setzen.
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