Antrag: Verkehrskollaps in der Köpenicker Altstadt verhindern!
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, gemeinsam mit den zuständigen Stellen und Vorhabenträgern ein Verkehrskonzept zu entwickeln, um sicherzustellen, dass die Erreichbarkeit und Passierbarkeit der Altstadt Köpenick für den motorisierten Individualverkehr (MIV) auch für die Dauer der Bauarbeiten der BVG und der Berliner Wasserbetriebe in der Altstadt Köpenick gewährleistet wird und insbesondere auch sichergestellt wird, dass der MIV auch in den umliegenden Bereichen nicht kollabiert.
Begründung:
Derzeit plant die BVG umfangreiche Bauarbeiten in der Altstadt Köpenick. Die Erneuerung der Straßenbahngleise soll voraussichtlich 2 Jahre dauern. Es kann dabei nicht ausgeschlossen werden, dass die Arbeiten tatsächlich länger dauern als vorgesehen.
Während dieses Zeitraums werden sowohl der ÖPNV als auch der MIV in dem betroffenen Bereich erheblich beeinträchtigt werden. Die BVG hat für den ÖPNV ein Konzept vorgesehen, mit dem die größten Härten abgefangen werden sollen. Der ÖPNV soll dabei soweit wie möglich aufrecht erhalten werden und die Einschränkungen für die Nutzer sollen auf das geringstmögliche Maß beschränkt werden.
Für den MIV liegt dagegen bislang kein Konzept vor, um die Einschränkungen und Behinderungen auf einem erträglichen Niveau zu halten. Ein derartiges Konzept ist jedoch dringend erforderlich, da die Bauarbeiten voraussichtlich auch den Pendlerverkehr aus Richtung Müggelheim beeinträchtigen werden.
Die Altstadt Köpenick ist dabei das verkehrstechnische Bindeglied zwischen Müggelheim und den weiter stadteinwärts gelegenen Orts- und Stadtteilen, so dass eine Verengung an dieser Stelle erhebliche Auswirkungen auf weite Teile unseres Bezirks hätte.
Dies gilt umso mehr, als es sich insbesondere bei Müggelheim um einen Stadtrandbereich handelt, der nur mit einem unzureichenden ÖPNV-Angebot und einer unzureichenden Taktfrequenz öffentlicher Verkehrsmittel ausgestattet ist. Weiterhin wären auch die Verkehrsverbindungen der Menschen in Wendenschloß und im Allende-Viertel betroffen. Die Aufrechterhaltung des MIV in diesem Bereich ist daher geboten, um die Mobilität der Menschen in den betroffenen Ortsteilen unseres Bezirks auch weiterhin zu gewährleisten.
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