Antrag: Einrichtung von „Kiss-and-Ride“-Zonen für Elterntaxis prüfen – Sicherheit vor Schulen verbessern!

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, an welchen Schulen sogenannte „Kiss-and-Ride“-Zonen als Kurzzeithaltemöglichkeiten für den motorisierten Individualverkehr eingerichtet werden können, damit der Verkehr der sogenannten „Elterntaxis“ geordnet wird und die Schüler gefahrlos zur Schule gebracht werden können.

Begründung:

Anders als in einigen Bereichen der Innenstadt sind viele Familien in unserem Bezirk zur Bewältigung des Alltags auf das eigene Auto angewiesen. Da der ÖPNV in den Stadtrandgebieten teils schwach entwickelt ist und oftmals nur unzureichende Taktzeiten aufweist, ist das eigene Auto oftmals unverzichtbar, insbesondere um die Kinder zur Schule zu bringen.

Unabhängig davon, ob in Berlin eine „Verkehrswende“ angestrebt wird und unabhängig davon, wie man zu diesem Projekt steht, muss zur Kenntnis genommen werden, dass ein Großteil der Schüler in unserem Bezirk von den Eltern auch im Interesse eines eigenen Sicherheitsbedürfnisses im Auto zur Schule gebracht wird und die sogenannten „Elterntaxis“ zur Realität des Schulalltags gehören.

Diese „Elterntaxis“ verursachen oftmals ein erhebliches Verkehrsaufkommen vor den betreffenden Schulen. Durch die Menge der Autos entstehen nicht selten Staus oder sogar gefährliche Situationen. Soweit möglich, ist es daher geboten, entsprechende Kurzzeithaltemöglichkeiten, sogenannte „Kissand-Ride“-Zonen einzurichten, um den auftretenden Verkehr zu ordnen und den Eltern die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder gefahrlos und in geordneten Abläufen in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Schule abzusetzen.