Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, im Rahmen einer Bolzplatz-Offensive ein Konzept für die Schaffung von kurz- bis mittelfristig mindestens fünf und langfristig 20 zusätzlichen Bolzplätzen zu erstellen.
Begründung:
Geht’s raus und spielt’s Fußball. (Franz Beckenbauer)
Deutschland ist eine Fußballnation. Dieses Jahr wird die Fußball-Europameisterschaft nicht nur in Berlin alle Fußballbegeisterten in die Stadien oder vor die Bildschirme locken. Fans aus ganz Europa kommen nach Deutschland und feiern ein großes Fußballfest.
Neben dem Vereinssport in Berlin kickt der junge Fußballnachwuchs auf Bolzplätzen im Kiez. Die EM wird den Griff zum Fußball und die Suche nach Sportplätzen mit Toren noch einmal zusätzlich dynamisieren.
Obwohl der Bezirk Treptow-Köpenick im Hinblick auf seine Fläche der größte Berliner Bezirk ist, gibt es hier eine vergleichsweise geringe Zahl an Bolzplätzen. Vor wenigen Jahren befanden sich laut Senat lediglich 22 Bolzplätze in Treptow-Köpenick, während man in den benachbarten Bezirken Lichtenberg 48 und in Neukölln 58 Bolzplätze zählte1. Die Schlusslichtposition unseres Bezirks wird sich in diesem Bereich wahrscheinlich kaum verändert haben, auch wenn das Bezirksamt Treptow-Köpenick 2023 die Existenz von 25 Bolzplätzen offiziell auswies2.
Höchste Zeit also für eine echte Bolzplatz-Offensive! Die EM 2024 bietet hierfür schließlich einen günstigen Rahmen.
Eine Eigenrecherche der 25 vom Bezirksamt in der Drucksache SchA IX/0508 aufgelisteten Bolzplätze legte zunächst einen sichtbar dringenden Sanierungsbedarf folgender Bolzplätze nahe:
– Springbornstraße 144
– Bergaustraße / Eichbuschallee
– Birnbaumer Straße – Dahmestraße / Uferpark.
Das zentrale Element der Bolzplatz-Offensive besteht aber in der Schaffung neuer Bolzplätze an geeigneten Orten im Bezirk. Daher soll das Bezirksamt ein Konzept für den Bau von langfristig 20 zusätzlichen Bolzplätzen im Bezirk erarbeiten.
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