Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, das verfallende Ehrenmal am Kirchplatz vor der Christuskirche für die im Ersten Weltkrieg als Soldaten gefallenen Einwohner von Oberschöneweide angemessen instand zu setzen und mit einer Informationstafel zu versehen.

Begründung:

Der Kirchplatz um die Christuskirche, 1908 vermutlich von Robert Leibnitz angelegt, markiert den östlichen Rand des Oberschöneweider Ortszentrums. In der vorderen Rasenfläche, ausgerichtet auf die Firlstraße, steht das Denkmal für die im Ersten Weltkrieg als Soldaten gefallenen Einwohner Oberschöneweides in Form eines kubischen Monuments aus Betonwerkstein. Der mächtige Block mit gliedernden Vorlagen, gestaltet in modernen expressionistischen Formen, wurde 1931 eingeweiht. Auf den vorgezogenen Sockeln standen Skulpturen, die im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurden.

Das Ehrenmal ist mit Graffitis verunstaltet und bietet heute einen traurigen Anblick. Der Gesamteindruck des Platzes wird hierdurch beeinträchtigt und kann zu weiterem Vandalismus animieren.

Das Anbringen einer Informationstafel zum historischen Hintergrund des Gefallenendenkmals wäre zur angemessenen Einordnung und Würdigung des Gedenk- und Mahnortes hilfreich.