Dass Treptow-Köpenick in Sachen sexueller Orientierungs- und Identitätsbuntheit durch sinnlose Symbolpolitik glänzt, ist nicht nur durch das regelmäßige Zeigen diverser bunter Flaggen am Rathaus bekannt. Wie eine Anfrage im Abgeordnetenhaus jetzt zu Tage förderte, wurden in unserem Bezirk allein 2019 drei Regenbogenflaggen auf Steuerzahlerkosten beschafft. Dass dies Bürgermeister Igel (SPD) eine Herzensangelegenheit ist, hat er schon mehrmals in der BVV bestätigt.
So lässt sich auch der Antwort des Senats entnehmen, das „Queer-Bürgermeister“ Igel jedes Jahr am Hissen der Regenbogenflagge, alle zwei Jahre am Fachtag Vielfalt sowie jedes Jahr an weiteren Veranstaltungen mit queerem Kontext teilnimmt. Respekt!
Igel sollte allerdings zu denken geben, dass allein repräsentative „Grüßonkel“-Tätigkeiten wenig Möglichkeiten bieten, durch fachliche Kompetenz aufzufallen. Queere Symbolpolitik konnte jedenfalls nicht verhindern, dass der renommierte Tagesspiegel hier irrtümlich schon ein „Bezirksoberhaupt von den Linken“ vermutet. Ein Armutszeugnis für die SPD und Igel.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/nur-auf-dem-papier-lgbt-freundlich-in-vielen-berliner-bezirken-fehlt-es-an-queeren-angeboten/25744300.html?fbclid=IwAR2pdDflPifzsafGGT-QcsvRfa3pqYx5Pv9v4ECxiy1Zgwrgjco0cSO4W-A