Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, ein Konzept zu entwickeln, das die freiwillige Rückkehr von Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen aus Syrien nach dem Sturz der Assad-Regierung verstärkt fördert. Dieses Konzept sollte Beratungsangebote zur Rückkehrhilfe sowie Kontaktaufnahme mit möglichen Partnerstädten in Syrien beinhalten, um die Rückkehr für die syrischen Staatsbürger so angenehm wie möglich zu machen.

Gleichzeitig sollte die Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde und relevanten
Nichtregierungsorganisationen intensiviert werden, um Betroffene zielgerichtet anzusprechen und über bestehende Rückkehrprogramme zu informieren.

Begründung:

Mit dem Sturz der Assad-Regierung entfällt einer der Hauptgründe vieler syrischer Flüchtlinge, nach Deutschland zu kommen. Gleichzeitig haben syrische Oppositionsgruppen öffentlich dazu aufgerufen, in die Heimat zurückzukehren und sich aktiv am Wiederaufbau zu beteiligen. Ein Konzept zur Förderung der freiwilligen Rückkehr bietet somit eine humane und effektive Lösung, die sowohl den Flüchtlingen als auch der Verwaltung zugutekommt. Durch gezielte Hilfsangebote können die Rückkehr erleichtert und die Reintegration im Heimatland unterstützt werden. Die freiwillige Rückkehr ermöglicht es den Rückkehrenden, einen Beitrag zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau ihres Landes zu leisten, während gleichzeitig die kommunale Verwaltung durch die Entlastung in Bereichen wie Unterbringung und Sozialleistungen profitiert. Ein solches Konzept zeigt, dass der Bezirk nicht nur die Interessen seiner Bürger im Blick hat, sondern auch eine Brücke für Flüchtlinge zurück in ihre Heimat bauen möchte, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind.