Brotaufruhr in Rahnsdorf    Gedenktafel wieder sichtbar machen!

+++ Trotz Hassrede von SPD-Fraktionschef: Altparteien kapitulieren vor AfD-Antrag zum „Brotaufruhr“! +++

Als AfD-Fraktion Treptow-Köpenick ist uns auch die Erinnerungspolitik in unserem Bezirk ein wichtiges Anliegen. Deshalb beteiligen wir uns auch regelmäßig am Gedenken an die Opfer von politischer Willkür und Gewaltherrschaft durch Nationalsozialisten und den SED-Unrechtsstaat.
Aus diesem Grund hatten wir in die BVV einen Antrag eingebracht, mit dem wir erreichen wollen, dass in der Fürstenwalder Allee 27 die Gedenktafel zur Erinnerung an den sogenannten „Brotaufruhr“ vom 6. April 1945 wieder angebracht wird.
Wenige Wochen vor Kriegsende hatten aufgebrachte Rahnsdorfer aufgrund der unzureichenden Brotzuteilung eine hier befindliche Bäckerei gestürmt. Noch am gleichen Tag verhängte der „Volksgerichtshof“ gegen daran beteiligte Bürger zwei Todesurteile von denen eines vollstreckt wurde.
Obwohl der Antrag vom zuständigen Kulturausschuss der BVV einstimmig zur Annahme empfohlen wurde, konnte es der SPD-Fraktionsvorsitzende nicht lassen und nutzte unseren Antrag, um eine allgemeinpolitische Generalabrechnung mit der AfD ohne jeden Bezug zur Sache und zum Bezirk Treptow-Köpenick zu führen. Dabei war er sich nicht zu schade, selbst die Opfer des Nationalsozialismus zu instrumentalisieren und damit zu bloßen Statisten im heutigen Politikbetrieb zu machen. Diese üble Hassrede war völlig unangemessen und dem Ansinnen des Antrags unwürdig.
In der anschließenden Abstimmung wurde der Antrag von allen Fraktionen gleichwohl einstimmig bei wenigen Enthaltungen angenommen. Wir hoffen, dass die Gedenktafel schon bald wieder angebracht werden kann.

Link zum Antrag:
Gedenktafel Rahnsdorf Karl Rößler 1_Version_vom_03_09_2019

 

Die Verteidigung des Antrags von Karl Rößler in der BVV vom 12.12.2019 – hier zum Audioprotokoll :